Keith Kellogg von Ukraine-Verhandlungen ausgeschlossen – Bericht über wachsende Unklarheiten

by Neue Berliner Zeitung
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Keith Kellogg, der von US-Präsident Donald Trump im November letzten Jahres als Sondergesandter für Russland und die Ukraine ernannt wurde, ist Berichten zufolge von den laufenden Verhandlungen zur Beendigung des Ukrainekrieges ausgeschlossen worden. Laut einem Bericht von Politico hat der Ex-General nicht an den Gesprächen in Saudi-Arabien teilgenommen, wo die USA eine Aussetzung der Militärhilfen für die Ukraine aufhoben und eine 30-tägige Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland in Aussicht gestellt wurde.

Kelloggs Abwesenheit bei den Verhandlungen
Die Verhandlungen in Dschidda am Dienstag standen unter der Leitung von Trumps Außenminister Marco Rubio, dem nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz und dem Nahost-Beauftragten Steve Witkoff. Kelloggs Abwesenheit bei diesen Gesprächen unterstreicht seine nunmehr unklare Rolle in der US-Außenpolitik bezüglich des Ukrainekrieges. Laut Quellen, die mit der Situation vertraut sind, sei Kelloggs Position zunehmend fraglich. „Es ist nicht klar, warum der Präsident in dieser Sache keine endgültige Entscheidung trifft. Es gibt bereits zu viele Hauptakteure, und noch Witkoff dazu, die versuchen, den Helden bei der Beendigung des Krieges zu spielen“, sagte eine Quelle gegenüber Politico. „Kellogg hinkt hinterher und trägt zur Verwirrung darüber bei, wer was tut.“

Reaktionen aus dem Weißen Haus
Das Weiße Haus hat diese Berichte jedoch zurückgewiesen. Der Sprecher für nationale Sicherheit, James Hewitt, erklärte, Kellogg bleibe „ein geschätzter Teil des Teams“. Eine weitere Sprecherin, Anna Kelly, versicherte, dass Kelloggs einziges Anliegen darin bestehe, Trumps klare Direktiven zur Beendigung des Krieges zu erfüllen. „Das ist derjenige, für den er arbeitet, und er arbeitet für niemanden sonst“, sagte eine nahestehende Person Kelloggs und betonte die enge Kommunikation zwischen dem Ex-General und dem US-Präsidenten.

Kelloggs Plan zur Beendigung des Krieges
Keith Kellogg, der als ehemaliger Berater für nationale Sicherheit unter Trump tätig war, hatte einen Plan zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine entworfen, den er im April in einem Essay für das America First Policy Institute darlegte. Kellogg schlug einen Waffenstillstand vor, der die Frontlinien einfrieren und beide Seiten zu Verhandlungen zwingen würde. Ein wichtiger Bestandteil des Plans war die Aussetzung einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine auf unbestimmte Zeit, im Austausch für ein umfassendes Friedensabkommen mit Sicherheitsgarantien. Darüber hinaus sollten Sanktionen gegen Russland teilweise aufgehoben werden, während zukünftige US-Hilfen für die Ukraine von den Fortschritten der Verhandlungen abhängen sollten. Die USA würden weiterhin militärische Hilfe leisten, um die Ukraine zu unterstützen und weitere russische Vorstöße zu verhindern.

Die diplomatischen Spannungen und der künftige Kurs
Die Entscheidung, Kellogg aus den Gesprächen auszuschließen, spiegelt eine zunehmende Komplexität und Fragmentierung der diplomatischen Bemühungen im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt wider. Während die US-Regierung weiterhin eine zentrale Rolle bei den Verhandlungen spielt, ist unklar, wie sich die Dynamik weiter entwickeln wird, wenn immer mehr Akteure in den Prozess eingebunden werden.

Es bleibt abzuwarten, ob Kelloggs Vorschläge zur Beendigung des Krieges noch Gehör finden und ob er künftig wieder eine aktivere Rolle in den diplomatischen Bemühungen übernehmen wird.

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