Hertha BSC verliert erneut: Chancen und Abwehrprobleme kosten den Sieg gegen Schalke

by Christopher Jackson
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Hertha BSC bleibt nach einer 1:2-Niederlage gegen den FC Schalke 04 weiter im Abstiegskampf. Trotz zahlreicher Chancen konnte das Berliner Team diese nicht nutzen, was die siebte Partie in Folge ohne Sieg zur Folge hatte. Diese Niederlage unterstreicht einmal mehr die anhaltenden Probleme unter dem neuen Trainer Stefan Leitl. Das Spiel, das vor mehr als 70.000 Zuschauern im Olympiastadion stattfand, offenbarte die wiederkehrenden Schwierigkeiten von Hertha, Chancen zu verwerten und in der Defensive stabil zu stehen.

Hertha BSC verpasst klare Chancen

Hertha dominierte das Spiel hinsichtlich der Torschüsse mit insgesamt 15 Versuchen im Vergleich zu nur 8 von Schalke, doch die Mannschaft konnte ihre Chancen nicht in Tore ummünzen. Ein besonders klarer Moment war, als Marten Winkler, ideal von Jonjoe Kenny vorbereitet, eine Möglichkeit aus nur drei Metern verpasste. Dieser Fehlschuss fasst die Frustration von Hertha perfekt zusammen, da sie selbst die einfachsten Chancen nicht verwerten konnten.

Deyovaisio Zeefuik hatte zwei Kopfballmöglichkeiten, die das Spiel hätten drehen können. Hätte einer dieser Kopfbälle den Weg ins Tor gefunden, wäre das Ergebnis vermutlich anders ausgefallen. Stattdessen geriet Hertha nach den Toren von Tomas Kalas in der 27. Minute und Kenan Karaman in der 55. Minute (per Elfmeter) ins Hintertreffen. Fabian Reese erzielte das einzige Tor für Hertha, doch dies reichte nicht aus, um die Niederlage zu verhindern und verlängerte die sieglose Serie auf sieben Partien.

Taktische Schwierigkeiten unter Stefan Leitl

Stefan Leitl, der nach Cristian Fiél das Traineramt übernommen hatte, versuchte, mit einem 3-3-2-2-System Stabilität ins Team zu bringen. Doch dieses System zeigte nicht die gewünschten Ergebnisse, da Hertha im Spiel oft unsicher wirkte. Der erfahrene Toni Leistner wurde in die Startelf berufen, doch ein früh begangener Fehler—die unbedrängte Abgabe eines Eckballs—verdeutlichte die defensiven Mängel der Mannschaft.

Auch Torwart Tjark Ernst patzte, als er einen Eckball verfehlte, was Kalas zu einem leichten Tor verhalf. Herthas Reaktion war von Verwirrung und Zögern geprägt, selbst von Spielern wie Reese, die normalerweise für präzise Flanken bekannt sind. Zeefuiks Fehlschuss kurz vor der Halbzeit, als er unbedrängt am leeren Tor vorbeiköpfte, war ein weiteres Zeichen der Unfähigkeit, klare Chancen zu nutzen.

Ein kurzer Hoffnungsschimmer, der schnell verpufft

Nach der Halbzeit kam es zu einem kurzen Moment der Hoffnung für Hertha, als Fabian Reese ein gut herausgespieltes Tor erzielte. Er setzte sich auf der linken Seite durch und traf mit einem präzisen Schuss ins kurze Eck. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer. Nur Minuten später eroberte Schalke die Führung zurück, nachdem ein fahrlässiger Pass von Toni Leistner zu einem Foul im Strafraum führte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Karaman sicher zum 2:1 für Schalke.

Trotz einer verbesserten Leistung in der zweiten Halbzeit konnte Hertha sich von diesem Rückschlag nicht mehr erholen. Die defensiven Fehler und die verpassten Chancen kosteten sie letztlich das Spiel.

Kapitän Toni Leistner fordert mehr Effizienz

Nach dem Spiel sprach Herthas Kapitän Toni Leistner die Notwendigkeit an, die sich bietenden Chancen zu nutzen. „Wir hatten so viele Möglichkeiten, und wir müssen diese einfach nutzen“, sagte er. „Es ist gut, dass wir Chancen kreieren, aber wir müssen klinischer sein. Wir können es uns nicht leisten, so viele zu vergeben.“ Seine Worte unterstreichen die dringende Notwendigkeit, die Chancenverwertung zu verbessern, wenn Hertha noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben will.

Defensivprobleme und der Weg nach vorn

Die Niederlage gegen Schalke zeigte die tieferliegenden Probleme in der Hertha-Mannschaft auf, insbesondere die defensiven Schwächen und die Unfähigkeit, in entscheidenden Momenten das Spiel zu kontrollieren. Die aktuelle Form der Mannschaft ist besorgniserregend, da sie weiterhin gefährlich nahe an den Abstiegsplätzen in der 2. Bundesliga bleibt.

Stefan Leitl steht nun vor der Herausforderung, das Vertrauen seiner Spieler wiederherzustellen und eine Lösung zu finden, um die Defensive zu stabilisieren und die Torquote zu verbessern. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, wenn Hertha sich von der Abstiegszone absetzen will.

Eine kritische Phase für Hertha BSC

Hertha BSC hat weiterhin Schwierigkeiten, Chancen zu nutzen, und die wiederholten defensiven Fehler haben die Mannschaft in eine gefährliche Lage gebracht. Die nächsten Spiele werden entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison sein. Die Mannschaft muss schnell Lösungen finden, um zu verhindern, dass sie weiter in den Abstiegskampf abrutscht.

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