Frankfurt am Main – Der 1. FC Union Berlin hat am Sonntagabend in der Bundesliga einen wichtigen Auswärtssieg gefeiert. Trotz eines frühen Rückstands gegen Eintracht Frankfurt zeigte das Team eine beeindruckende Reaktion und drehte das Spiel zu einem 2:1-Erfolg. Besonders der Siegtreffer von Wooyeong Jeong und die starke Leistung von Torhüter Frederik Rönnow in der Nachspielzeit machten den Unterschied.
Früher Rückstand setzt Union Berlin unter Druck
Die Partie begann mit viel Intensität, wobei die Gastgeber früh die Kontrolle übernahmen. Bereits in der 13. Minute erzielte Michy Batshuayi nach einem Fehler in der Berliner Abwehr das 1:0 für Frankfurt. Ein missglückter Klärungsversuch von Leopold Querfeld legte den Ball ideal für den Frankfurter Stürmer auf, der eiskalt ins lange Eck traf. Die mitgereisten Union-Fans mussten sich daraufhin auch noch hämische Gesänge der Frankfurter Anhängerschaft gefallen lassen.
Union Berlin wirkte nach dem Gegentreffer verunsichert und konnte bis zur Halbzeitpause nur wenige offensive Akzente setzen. Lediglich ein Abschluss von Andrej Ilic sorgte für kurze Hoffnung, doch sein Schuss landete nur am Außennetz.
Baumgarts Wechsel bringen neue Energie
Trainer Steffen Baumgart entschied sich zunächst gegen personelle Wechsel in der Halbzeitpause, gab jedoch seinem besten Torschützen Benedict Hollerbach intensive Anweisungen. In der 55. Minute brachte er ihn schließlich ins Spiel, was sich als richtiger Schachzug erweisen sollte.
Nur wenige Minuten später fiel der Ausgleich: Nach einer präzisen Ecke von Kapitän Christopher Trimmel köpfte Leopold Querfeld den Ball zum 1:1 ins Netz (62.). Das Tor veränderte das Spiel. Union Berlin fand zurück in den Rhythmus und drückte auf den Führungstreffer.
Jeongs Sololauf entscheidet das Spiel
Die Entscheidung fiel in der 78. Minute durch eine starke Einzelaktion von Wooyeong Jeong. Der Südkoreaner schnappte sich den Ball kurz hinter der Mittellinie, setzte zu einem beeindruckenden Solo an und schloss mit einem präzisen Schuss ins lange Eck ab. Weder seine mitgelaufenen Mitspieler noch die Frankfurter Abwehr konnten ihn aufhalten.
Frankfurt warf in den Schlussminuten alles nach vorne und erhielt in der Nachspielzeit sogar noch einen Elfmeter. Doch Union-Keeper Frederik Rönnow parierte stark und sicherte seinem Team damit den viel umjubelten Auswärtssieg.
Wichtiger Sieg im Abstiegskampf
Dieser Sieg war ein Befreiungsschlag für die Köpenicker. Nach den Ergebnissen des Vortags, darunter der überraschende 3:2-Sieg von Bochum in München, war der Druck auf Union Berlin immens. Dank des Comebacks konnten sie sich jedoch wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.
Trainer Baumgart zeigte sich nach der Partie erleichtert: “Wir haben Charakter gezeigt und bewiesen, dass wir gegen jeden Gegner bestehen können. Es war ein wichtiger Sieg, aber wir müssen weiter hart arbeiten.”
Mit diesem Erfolg rückt der 1. FC Union Berlin auf einen Nichtabstiegsplatz vor und kann mit neuer Hoffnung in die kommenden Partien gehen.
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